Koffein zur Vorbeugung eines postoperativen Atemstillstands (Apnoe) und eines Abfalls der Herzfrequenz (Bradykardie) bei Frühgeborenen

Nach Operationen kann Koffein Apnoen und Bradykardien bei Frühgeborenen vorbeugen. Kinder, die zu früh geboren werden und eine Vollnarkose wegen einer Operation haben müssen, bekommen häufiger Komplikationen. Dazu gehören Pausen in der Atmung (Apnoen), Blaufärbung der Haut- und Schleimhäute wegen Sauerstoffmangel (Zyanose) und Herzfrequenz-Abfälle (Bradykardie). Koffein gehört zur Medikamentengruppe der Methylxanthine, und man nimmt an, dass es die Atmung stimuliert und so möglicherweise einer Apnoe und den daraus folgenden Problemen vorbeugt. Diese Übersichtsarbeit hat Evidenz gefunden, dass bei einer Operation die Koffeingabe nach der Narkose die Häufigkeit von Apnoen, Bradykardien und Zyanosen verringert. Jedoch ist noch nicht klar, welche Bedeutung dies hat.

Anmerkungen zur Übersetzung: 

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