Es gibt Evidenz dafür, dass Theophyllin bei Apnoen (Atemaussetzern) bei frühgeborenen Säuglingen wirksamer sein könnte als kinästhetische Stimulation. Es ist jedoch noch mehr Forschung notwendig.
Apnoe bezeichnet einen Atemaussetzer, der länger als 20 Sekunden anhält. Bei Frühgeborenen (vor der 34. Schwangerschaftswoche) können diese wiederholt auftreten. Unreife aber auch Infektionen können Apnoen verursachen. Wiederkehrende Atemaussetzer können für die Entwicklung des Gehirns oder anderer Organe schädlich sein. Verschiedene Methoden wurden zur Reduktion von Atemaussetzern bei Frühgeborenen bereits angewandt. Dazu gehören Medikamente, körperliche Stimulation durch Krankenschwestern und kinästhetische Stimulation durch oszillierende (sich hin und her bewegende) Matratzen. Diese Übersichtsarbeit enthält Evidenz dafür, dass das Medikament Theophyllin bei Atemaussetztern wirksamer sein könnte als eine kinästhetische Stimulation. Mehr Forschung auf diesem Gebiet ist notwendig.
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