Bei der Aversionstherapie wird einem unerwünschten Verhalten oder Genussmittel ein negativer Reiz hinzugefügt, um es weniger attraktiv zu machen. Schnelles Rauchen ist eine Art von Aversionstherapie, mit der man versucht, Menschen das Rauchen abzugewöhnen. Bei dieser Therapie muss man mehrere Minuten lang alle paar Sekunden an einer Zigarette ziehen, während man sich auf die unangenehmen Empfindungen, die dabei entstehen, konzentriert. Die Ergebnisse bestehender Studien weisen darauf hin, dass dieses Verfahren möglicherweise tatsächlich eine Wirkung zeigt. Jedoch gibt es keine eindeutige Evidenz dafür, dass Schnellrauchen dazu beiträgt, dass man mit dem Rauchen aufhört, da die meisten Studien methodische Probleme aufwiesen. Eine aktuelle experimentelle Studie deutet außerdem darauf hin, dass die Methode eine aktiven Komponente hat. Weitere Forschung könnte sinnvoll sein.
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