Beendigung der Periduralanästhesie (PDA) im fortgeschrittenen Stadium der Geburt zur Reduktion der negativen geburtlichen Endpunkte, welche mit PDA verbunden werden

Es gibt nicht genügend Evidenz dazu, dass eine Beendigung der PDA im fortgeschrittenen Stadium der Geburt das Risiko für eine vaginal-operative Entbindung oder für andere unerwünschte Endpunkte senkt.

PDAs werden zur Schmerzerleichterung bei der Geburt eingesetzt; sie erhöhen jedoch die Wahrscheinlichkeit für eine vaginal-operative Entbindung (mit der Saugglocke oder Zange). Eine frühzeitige Beendigung der PDA zielt darauf ab, es der Frau zu ermöglichen, das Druckgefühl ("Pressdrang") zu spüren. Damit könnte die Wahrscheinlichkeit einer vaginal-operativen Entbindung und die damit verbundenen möglichen Probleme gesenkt werden. Die fünf eingeschlossenen Studien mit 462 Teilnehmerinnen lieferten nicht genügend Evidenz, ob die frühzeitige Beendigung der PDA wirklich die Wahrscheinlichkeit für eine vaginal-operative Entbindung oder andere unerwünschte Endpunkte senkt. Die Ergebnisse zeigen allerdings, dass Frauen, deren PDA beendet wurde, von stärkeren Schmerzen berichteten als Frauen, deren PDA bis zur eigentlichen Geburt des Kindes weiterlief. Mehr Forschung ist erforderlich.

Anmerkungen zur Übersetzung: 

A. Wohler, C. Loytved, freigegeben durch Cochrane Schweiz.

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