Kombinationsstrategien zur Vermeidung von Fußgeschwüren bei Patienten mit Diabetes

Fußgeschwüre (offene Wunden) treten häufig bei Menschen mit Diabetes mellitus (Typ 1 und Typ 2) auf, insbesondere in Verbindung mit einer Erkrankungen der Nerven (periphere Neuropathie), mit Durchblutungsstörungen der Beine (periphere arterielle Verschlusskrankheit) oder einer Kombination aus beiden. Bei Menschen mit diabetischen Geschwüren kann es notwendig werden, einen Teil einer Gliedmaße chirurgisch zu entfernen (Amputation). Fußgeschwüre führen nicht nur zu körperlichen Behinderungen und einer Beeinträchtigung der Lebensqualität, sondern können auch zu einer wirtschaftlichen Belastung werden (Gesundheitskosten, Arbeitsunfähigkeit). Deswegen besteht das Ziel darin, der Entstehung von Fußgeschwüren vorzubeugen, indem Patienten mit Diabetes gezeigt wird, wie sie ihre Füße pflegen können, und Ärzte dazu aufgefordert werden, die Füße ihrer Patienten häufiger zu untersuchen. Einzelne Vorbeugungsstrategien haben bisher nur enttäuschende Ergebnisse erbracht. Daher werden in der klinischen Praxis häufig Präventionsmaßnahmen miteinander kombiniert, die auf die Patienten, Gesundheitsdienstleister und/oder die Struktur des Gesundheitswesens ausgerichtet sind. In diesem Review über Studien zu komplexen Präventionsmaßnahmen konnte keine hinreichende Evidenz gefunden werden, dass diese kombinierten Ansätze wirksam sind, um solche Fußbeschwerden zu vermindern.

Anmerkungen zur Übersetzung: 

I. Noack, freigegeben durch Cochrane Schweiz.

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