Fragestellung: Verbessert die Anwendung eines Instruments, mit dem die Bereitschaft frühgeborener Säuglinge bestimmt wird, mit dem Stillen oder der Flaschenfütterung zu beginnen, Endpunkte im Hinblick auf das Füttern und verkürzt den Krankenhausaufenthalt?
Hintergrund: Im Gegensatz zu reif geborenen Kindern, die bald nach der Geburt an der Brust oder aus der Flasche trinken können, brauchen Frühgeborene Zeit, um das Saugen zu erlernen. Dabei kann es sich um einige Tage oder Wochen im Anschluss an die Geburt handeln. Frühgeborene beginnen mit Still- oder Flaschenmahlzeiten, wenn das versorgende medizinische Fachpersonal sie dazu für bereit hält. Der optimale Zeitpunkt für die Einführung von Saugmahlzeiten ist sowohl in der Literatur als auch in der Praxis nicht eindeutig definiert. Eine individualisierte Beurteilung, die speziell die Bereitschaft eines einzelnen Säuglings bestimmen soll, mit Still- oder Flaschenmahlzeiten zu beginnen, wurde als beste Möglichkeit vorgeschlagen, mit größerer Einheitlichkeit den Zeitpunkt zu bestimmen, wann ein Säugling gefahrlos mit Still- oder Flaschenmahlzeiten anfangen kann.
Studienmerkmale: Es wurden keine Studien gefunden, die die Einschlusskriterien dieses Reviews erfüllten.
Hauptergebnisse/Schlussfolgerungen: Es gibt zwar derzeit eine begrenzte Anzahl an Instrumenten zur Bestimmung der Fütterungsbereitschaft, aber es wurden keine Studien gefunden, die ihren Nutzen oder Schaden für das Frühgeborene bewerteten. Demzufolge ist unklar, in welchem Ausmaß ein Hilfsmittel zur Bestimmung der Fütterungsbereitschaft dem medizinischen Fachpersonal dabei helfen würde zu entscheiden, wann das Frühgeborene an Still- oder Flaschenmahlzeiten herangeführt wird.
Qualität der Evidenz: Es wurde keine Evidenz gefunden.
S. Schmidt-Wussow, freigegeben durch Cochrane Deutschland